So bereitet sich Bad Friedrichshall auf Starkregen vor

Veröffentlicht am 25.05.2023 in Gemeinderatsfraktion

Im Frühjahr 2016 haben heftige Unwetter auch in unserer Stadt deutliche Spuren hinterlassen. Niederschläge mit bis zu 165 Litern/qm führten zu unzähligen Straßen- und Kellerüberschwemmungen. Die dadurch entstandenen Schäden waren beträchtlich. Es dürfte außer Frage stehen, dass solche Ereignisse in Zukunft noch häufiger auftreten werden.

Um auf derartige Schadwasserereignisse besser vorbereitet zu sein, hat die Stadt Bad Friedrichshall ein kommunales Starkregenrisikomanagement (SRRM) durchgeführt. Mit den Untersuchungen auf unserer Gemarkung wurde das Büro BIT-Ingenieure mit Sitz in Heilbronn beauftragt.

Zunächst wurden eine hydraulische Gefährdungsanalyse durchgeführt und Starkregengefahrenkarten erstellt. Diese Karten dienen als Grundlage für die Risikoanalyse, in welcher Aussagen zum potentiellen Ausmaß von Gefahren für Leib und Leben sowie der zu erwartenden Schäden getroffen werden. Das Ergebnis der Risikoanalyse bildet die Basis für das kommunale Handlungskonzept.

Nach langer Vorlaufzeit wurden dem Gemeinderat am 27.07.2021 die Risikoanalyse und das kommunale Handlungskonzept für das Starkregenrisikomanagement präsentiert.

Ein wichtiger Baustein des Handlungskonzepts ist die zielgerichtete Öffentlichkeitsarbeit zur Stärkung des Risikobewusstseins bei Bürgerinnen und Bürgern, Fachplanern und politischen Entscheidungsträgern. Für die SPD-Fraktion ist es von besonderer Wichtigkeit, dass die Gefährdungs- und Risikoanalyse adäquat an die Bevölkerung kommuniziert und dabei auch auf die private Überflutungsvorsorge hinwiesen wird. Die Bürgerinnen und Bürger sollen in der Lage sein, das Risiko eine Überflutung selbst einzuschätzen. Darüber hinaus sollte allen Eigentümern bewusst sein, dass im Sinne der Eigenverantwortung durch geeignete Maßnahmen Schäden an Gebäuden vermieden werden können.

Entsprechend dem Anliegen der SPD-Fraktion wurden jetzt im Frühjahr die interessierten Bürgerinnen und Bürger unserer Stadt in mehreren Veranstaltungen umfassend über die Ergebnisse der Untersuchungen informiert.

Auf kommunaler Ebene ist die Flächen- und Bauvorsorge ein weiterer wichtiger Baustein bei der Minimierung von Überflutungsrisiken. Verwaltung und Gemeinderat müssen über die Bauleitplanung steuernd eingreifen und dafür Sorge tragen, dass abflussrelevante Flächen freigehalten werden.

Überaus deutlich ist, dass aktuell viele Bereiche unserer Stadt auch bei erneutem Starkregen nicht vor einer Überflutung geschützt sind. Maßnahmen in Millionenhöhe, deren Realisierung sich über Jahre hinzieht, könnten teilweise Abhilfe schaffen. Klar ist aber leider auch, dass es keinen 100%igen Schutz geben wird.

Die größte Schwierigkeit sehen wir darin, dass angesichts unserer permanent angespannten Haushaltslage die Finanzierung notwendiger Maßnahmen völlig ungeklärt ist. Die ersten Schritte sind getan, jedoch sind wir der Meinung, dass unsere Bemühungen deutlich intensiviert werden müssen. Die Summe von 250.000 €, welche bislang jährlich im Haushalt eingeplant ist, ist bei weitem nicht ausreichend. Wir werden uns bei den nächsten Haushaltsberatungen dafür stark machen, dass größere Summen eingestellt werden, damit zumindest die dringlichsten Maßnahmen zeitnah umgesetzt werden können.

Im Sommer 2023 wird dem Gemeinderat durch das Ingenieurbüro BIT eine Prioritätenliste der erforderlichen Maßnahmen vorgestellt. Wir werden darauf achten, dass die dringlichsten Projekte auch tatsächlich vorrangig umgesetzt werden.

Weitere Informationen zum Thema „Starkregenrisikomanagement“ können hier auf der Homepage der Stadt Bad Friedrichshall eingesehen werden.

Herbert Benzschawel, Vorsitzender der SPD Fraktion im Gemeinderat

 
 

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