
Wir klagen aktuell über die Hitze – und wir wissen zugleich, dass uns ein Winter droht, der empfindlich kalt werden könnte. Das Gas ist knapp, und wird es auch in den kommenden Monaten bleiben. Die SPD Bad Friedrichshall kritisiert die mangelnde Vorbereitung im Ländle und warnt vor weiteren sozialen Verwerfungen.
„Ministerpräsident Kretschmann kennt die Prognosen, aber er scheut die Wahrheiten“, sagt Jörg Sommer, Vorsitzender der SPD Bad Friedrichshall, „Mit der Einberufung eines Gasgipfels hat die Landesregierung einen wichtigen ersten Schritt gemacht, doch sie scheut den zweiten: Die Bevölkerung mit ins Boot zu holen!“
Ihren so genannten 5-Punkte-Plan hat die Landesregierung weitgehend alleine auf den Weg gebracht, diskutiert hat sie ihn nur mit Vertretern einiger großer Verbände. Die Bürger spielen darin nur eine Rolle: Eine „Informationskampagne“ soll sie zum Energiesparen bewegen.
Für die SPD ist das zu wenig. Sie befürchtet, ähnlich wie in der Corona-Pandemie, eine weitere Spaltung der Gesellschaft. Jörg Sommer ist sich sicher: „Wir werden diese Krise nur bewältigen, wenn Bürger und Unternehmen gemeinsam an Lösungen arbeiten. Wir brauchen kein Gegeneinander, sondern ein Miteinander.“
Wir müssen nach Ansicht der SPD jetzt gemeinsam darüber sprechen, wie Familien, Ältere, Bedürftige, aber auch die lokale Wirtschaft und die Schulen über den Winter kommen. Erste Kommunen im Land laden ihre Bürgerinnen und Bürger zu Runden Tischen, Bürgerräten oder anderen Beteiligungsformaten ein. Diese Möglichkeiten sollten auch bei uns in Bad Friedrichshall geprüft werden.
„Wenn wir kein Miteinander organisieren,“ sagt Jörg Sommer, „wird es erneut zu einer gefährlichen Mischung aus individuellem Leid und kollektiver Frustration kommen – und die Gegner unserer Demokratie erhalten erneut Zulauf. Das müssen wir verhindern. Und wir können es. Die Grundlagen dafür müssen wir aber jetzt legen, nicht erst, wenn wir frieren.“